was mich bewegt

Freitag, 24. Juni 2016

Schon seit ein paar Tagen...

spukt eine Kindheitserinnerung durch meine Gedanken...Ich sehe mich vor meinem Vater stehen und höre mich sagen: "Papa, ich will Balletttänzerin werden..." Daraufhin sagt mein Vater ziemlich streng: "Hupfdohle (Tänzerin) wirst Du nicht..."

Diese Erinnerung ist so klar und ich frage mich, wie mein Leben wohl verlaufen wäre, wenn ich tatsächlich Tänzerin geworden wäre?...
und weshalb erinnere ich mich an diese Szene soooo deutlich, wo hingegen andere Erinnerungen, an meine Kindheit, eher nicht deutlich für mich sind?

Darüber werde ich jetzt ein wenig nachdenken....

Mittwoch, 9. März 2016

Habe im Zuge der Deutschen Bahn...

welcher mich wieder gen Heimat bringen soll, ein Abteil für mich allein gefunden, günstig gelegen neben der Toilette - habe eine Kanne grünen entgiftenden Tee dabei :-)...
Ich kann mich abwechselnd auf meinem Koffer plazieren, oder meine Gymnastik im stehen vor dem mittelgroßen Panoramafenster (völlig ungestört) vollführen...und nein, ich teile nicht ;-)...

Im Nachbarwagon hat ebenso eine Dame ihr Quartier bezogen - wir nicken uns ab und zu freundlich zu :-)...

Und manchmal kommt der Schaffner vorbei und erkundigt sich wohlwollend nach dem werten Befinden :-)...

Sonntag, 14. Februar 2016

Wenn ich nicht blogge...

heißt das nicht, dass mir nicht trotzdem viele viele Gedanken durch den Kopf gehen...Ich schreibe diese nur halt nicht auf. Warum nicht? Nun, ich glaube, mir fehlte in den letzten Wochen und Monaten die Muse und die Kraft. Zu viele andere Dinge forderten meine Aufmerksamkeit und nun bin ich so krank, wie lange nicht. Ich könnte es als Zwangspause interpretieren. Davor war ich auch schon angeschlagen, habe mich aber nicht geschont, habe weiter geackert, nur am Wochenende war ich dann so kaputt, dass ich mich oft ins Bett gelegt habe.
Seit Oktober letzten Jahres habe ich immer montags von 8:30 bis 19:30 Uhr gearbeitet. Dass ich dafür zu einer von 5 besten Mitarbeitern 2015 gekürt würde, hat mich und meine Gesundheit nicht entschädigt.
Das begreife ich jetzt.

Das ich in meinem Arbeitsverhalten etwas ändern muss, weiß ich seit 2012, seitdem ich in zwei verschiedenen Projekten meines Arbeitgebers tätig bin. Es ist ein Hin- und Herswitchen, immer hochkonzentriert im jeweiligen Projekt.
Warum ich das nicht ändere? Vor ziemlich genau zwei Jahren war ich schon einmal vier Wochen krank. Voller Elan teilte ich, nach meiner Genesung, meinem Arbeitgeber mit, künftig nur noch in einem Projekt tätig sein zu wollen. Dieser Wunsch wurde abgeschmettert, man würde nicht so schnell einen Ersatz finden. Und dann blieb ich nicht hartnäckig dran, lies mich wieder mit 200 % auf die Stellen ein.
Ich konnte nicht klar sein, nicht dabei bleiben, dass ich so nicht mehr weitermachen kann. Ich war mir gegenüber nicht klar und meinem Arbeitgeber auch nicht.

Und nun bin ich an gleicher Stelle wieder angekommen. Nur diesmal ist die Krankheit noch heftiger und schmerzhafter. Und auch jetzt denke ich wieder über meine Doppelbelastung nach.
In diesem Jahr kann ich leider nicht in der einen Stelle aufstocken, die Stunden sind an jemand Anderen vergeben. Aber ich kann 2017 vorbereiten. Dazu habe ich nun genügend Zeit.

Samstag, 2. Februar 2013

entscheidungen...

„Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.“
Georg Christoph Lichtenberg

mit diesen worten verbinde ich im moment meine persönlichen entscheidungen. Ich weiß, dass ich sie treffen muss, im privaten, wie auch im job. ich weiß, dass es nicht gut weitergeht, wenn es so weitergeht, wie bisher... ich weiß, ich weiß...

da ist diese angst, etwas falsch zu machen, mich falsch zu entscheiden und dann auf dem falschen weg zu sein...aber angst lähmt, macht mich handlungsunfähig...
theoretisch kann ich das alles vom feinsten abhandeln, psychologisch wasserdicht erklären, wenn da nur nicht die eigene umsetzung wäre...

ICH muss es tun, ICH muss losgehen (nein, das "muss" kann man durch kein anderes und milderes wort ersetzen, ich hab schon hin- und herüberlegt), und ich weiß, dass mir dabei nur mein ICH helfen kann...

wie gern würde ich mich an die hand nehmen lassen, mich leiten und führen lassen. aber von wem? wer weiß schon, was für MICH das richtige ist? ICH selbst! deshalb kann nur ich mich selbst an die hand nehmen, mich slbst führen. gut, ich glaube schon daran, dass ich auch eine göttliche führung habe, aber wenn ICH nicht höre und fühle, wer dann?

viele philosophische gedanken und um den geht es auch - um meinen philosophen...ein junger mann mittlerweile von vierzehn jahren, fast erwachsen...was ist gut für ihn? was schlecht? ich frage ihn und er sagt es mir...dennoch muss ich als mutter auch eine andere sicht wahrnehmen - die meiner verantwortung...
und die tut weh...

ich suche nach kraft, nach mut und energie - und ich bete, dass, ich das richtige tue...

Montag, 7. Januar 2013

es geht weiter...

sieben monate und drei tage ist es her, dass ich hier zum letzten mal meine gedanken niederschrieb...viel ist passiert in diesen monaten, dass schönste war unsere standesamtliche hochzeit im august...

aber ich will anknüpfen an meinen letzten eintrag hier, denn ich bin auf dem weg, mich von diesen "unliebsamen tätigkeiten" zu befreien...
ehrenämter, die ich meiner chefin zuliebe übernommen hatte - ich habe sie abgelegt...
ich habe eine mitarbeiterin einstellen können, ich bin also auf meiner hauptstelle keine einzelkämpferin mehr...
bei meiner zweiten arbeitsstelle wachse ich...menschen auf ihren lebenswegen ein kleines stück zu begleiten, sie in ihren vorhaben zu unterstützen und zu bestärken - eine arbeit, die ich als ehre verstehe, die mich selbst wachsen lässt und die mir vor allem und dass ist das wichtigste - FREUDE BEREITET!

soviel zum ersten...es geht weiter...

Montag, 4. Juni 2012

ertappt...

habe ich mich heute dabei, dass es mir ganz recht kam, dass es dem philosophen nicht so gut ging...musste ich auch nicht los...konnte ich auch ein wenig abspannen...musste ich nicht tätigkeiten verrichten, die mir keinen spaß mehr machen...oh weh...das ist der anfang...da muss mir was einfallen...

Sonntag, 11. März 2012

lebenszeichen

An: Empfänger unbekannt
Betreff: Retour à l´expèditeur


Vielen Dank für die Wolken.
Vielen Dank für das Wohltemperierte Klavier
und, warum nicht, für die warmen Winterstiefel.
Vielen Dank für mein sonderbares Gehirn
und für allerhand andre verborgne Organe,
für die Luft und natürlich für den Bordeaux.
Herzlichen Dank dafür, dass mir das Feuerzeug nicht ausgeht,
und die Begierde und das Bedauern, das inständige Bedauern.
Vielen Dank für die vier Jahreszeiten,
für die Zahl und für das Koffein
und natürlich für die Erdbeeren auf dem Teller,
gemalt von Chardin, sowie für den Schlaf,
für den Schlaf ganz besonders,
und, damit ich es nicht vergesse,
für den Anfang und das Ende und die paar Minuten dazwischen
inständigen Dank,
meinetwegen für die Wühlmäuse draußen im Garten auch.

(Hans Magnus Enzensberger)

....................

hm.......ich hab lange nicht geschrieben hier......ein gutes oder ein schlechtes zeichen? ich weiß es nicht..........

im moment ist viel los bei mir........eher im beruflichen umfeld.........das ist gut so..........

der frühling bahnt sich an und damit auch das gefühl, neue schritte zu gehen..........gehen zu können.........ich entwickle mich weiter, bin raus aus dem stillstand........das mir das gut tut, brauche ich nicht zu betonen.........

und dafür bin ich dankbar...............

Sonntag, 16. Oktober 2011

meine liebe lieblingstante,

bitte sieh es mir nach, wenn ich hier aufschreibe, was mich bewegt und denke nicht, ich sei pietätlos, nein, dass ich bin ich wirklich nicht. aber ich muss loswerden, was in mir umgeht und das ist sooo viel...

verzeih, wenn ich es so ausdrücke, aber deine beerdigung war groß! meine schwester meinte das auch und sie entschuldigte sich ebenso wie ich. darf man so nicht denken?
deine letzte öffentliche würdigung war ein fest, wie ich es mir nicht vorgestellt hätte - passend und so wie zu dir gehörte...

dein mann, mein lieber lieblingsonkel, hat die trauerrede selbst halten wollen, wusste aber, wie emotional das sein würde und hat es dann doch an jemanden anderes, an eine trauerrednerin übergeben...
sie verlas einen brief, einen liebesbrief, den dir dein mann zum abschied geschrieben hat...
als sie zum rednerpult ging und dies ankündigte, war es der erste moment, in dem ich nicht wußte, ob ich lachen oder weinen sollte. nichts anderes hatte ich erwartet. aber anderes befürchtet...

es war groß, als dieser brief deines mannes verlesen wurde, meine tränen liefen und ich habe mich ihrer nicht geschämt...

und dann kam die musik...keine rührseligen geigen, sondern deine lieblingslieder...
erst ein klassisches stück, mit welchem du meinen onkel kennen gelernt hast und ihn wohl auch für dich eingenommen hast - ein liebeslied, welches du selbst am klavier spieltest, als du zwölf jahre alt warst und ihr euch kennenlerntet...

du hast immer viel gelesen - wie oft haben wir uns darüber ausgetauscht.
gewusst habe ich nur nicht, dass du biografien mochtest und die von nina hagen so sehr besonders - es wurde das ave maria von ihr gespielt...
das war der zweite moment, in dem ich nicht wußte, ob ich freuden- oder trauertränen weinen soll...ein sehr passendes lied, so warst du und so dachstest du - sehr patriotisch! nina hagen zu deiner beerdigung - ich war ein bisschen aus der fassung...

ein liebesbrief an dich - das ist wohl das höchste, was ein hinterbliebender mann seiner innig geliebten frau mitgeben kann - es hat mich sehr berührt und hat mich zugleich getröstet. was für ein großes gefühl, was für eine würde...

zum abschied und als wegbegleitung zu deiner ruhestätte wurde earth song von michael jackson gespielt, dein lieblingslied...das war der dritte moment meiner rührung...
ich höre ihn auch jetzt, wenn ich diese zeilen schreibe. ich werde ihn ab jetzt immer wieder gern hören, vielleicht auch mit einer träne im auge, aber immer mit einem lieben gedanken an dich...

ich weiß, dass du all dies so gewollt hast, du warst ein fröhlicher mensch und hast dir nie viel aus der meinung der anderen gemacht, du warst du und das mochte ich sehr an dir...

weißt du noch, als wir gemeinsam eine zigarette auf dem balkon meiner eltern rauchten? du hattest mich angestiftet und wir haben die geburtstagsgesellschaft um uns herum sehr verwirrt, denn es wußte bis dato niemand, dass ich rauche - so wie du...

wir sehen uns wieder, dessen bin ich mir bewußt...in welchem paradies, dass weißt nur du - das hast du mir jetzt vorraus...

in liebe...

Donnerstag, 6. Oktober 2011

während...

gestern ein kleiner junge unserer großen familie wieder ein stück größer respektive älter wurde, während wir anderen ruhig miteinander den abend verbrachten, während die welt sich weiter drehte und unser leben seinen lauf nahm, hat sich meine tante auf den weg gemacht und ist gestorben...

sie wird mir fehlen...

Montag, 19. September 2011

es gibt tage...

da denke ich nicht daran, dass ein mensch in meinem leben bald nicht mehr auf dieser erde weilen wird...und dann gibt es momente, die ich nicht aushalte...

zu wissen, dass ein mensch sterben wird, nicht, weil er ein erfülltes und langes leben gelebt hat, sondern weil er von diesem mörderischen krebs langsam aufgefressen wird, das kann ich nur schwer ertragen...

dann gibt es telefonate mit meiner familie, mit meiner mutter, die neues weiß, aber nix gutes und dann

diese ohnmacht...

ich habe ihr einen brief geschrieben, einen, der überfällig war, einen, den ich aber unter gesunden umständen so nie geschrieben hätte...
und, fühle ich mich jetzt besser? jetzt, wo ich etwas getan habe gegen diese ohnmacht?
NEIN!sie ist immer noch da, diese ohnmacht...

ich konnte noch nie gut mit dem sterben umgehen...habe schon als kind nachts davon geträumt, dass mein bruder oder meine mutter oder mein vater gestorben wäre...ich bin schreiend aufgewacht und dann waren sie alle da - mein bruder, meine mutter und auch mein vater...

ich weiß, dass leben endlich ist und ich glaube daran, dass irgendetwas irgendwie weitergehen kann - zumindest hoffe ich das...

wie aber mit dem schmerz umgehen, wenn da jemand nicht mehr da ist, der mit mir über bücher, über filme, einfach über´s leben philosophiert?
wie damit umgehen, dass noch heute das telefon klingeln könnte und ich erfahre, dass sie eingeschlafen ist. eingeschlafen und nicht wieder aufwacht hier in dieser welt? wie soll ich das ertragen?

GreenEyesMind

ich nehme mir die freiheit, das auszusprechen, was ich wirklich fühle und denke, und nicht das, was von mir erwartet wird. (virginia satir)

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GreenEyesMind - 24. Jun, 15:32

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