känguruh, mache meinen beutel zu...lege meine ohren an, damit ich besser schlafen kann...

die erste geplante woche als arbeitnehmerin liegt hinter mir...
eine gute, aber sehr anstrengende...habe viele private verpflichtungen wahrscheinlich total verschlampert...hoffentlich keinen geburtstag?, aber bald bin ich wieder voll strukturiert...

...ich hab`s gesehen, es gibt so vieles was wir nicht verstehen...wunder geschehen, ich war dabei, wir dürfen nicht nur aan das glauben was wir sehen...

so sang es schon nena.............und auch wenn ich eine große zweiflerin bin, so kann ich mich doch dieser erkenntnis nicht wirklich entziehen..........denn und das erlebe ich immer und immer wieder, es gibt sie für mich wirklich..........ich will auch nicht wieder irgendwie abtun, als vorhersehbar oder kalkulierbar, denn ich habe wirklich nicht mehr dran geglaubt.........ich habe meinen job.......ja, den, über den ich schon so betrübt hier berichtet habe.........irgendwer hatte wohl ein gutes herz........nein, es waren auch menschen, die daran geglaubt haben, allen voran meine mentorin, die sich sehr an entsprechender stelle eingesetzt haben.............so sehr, dass es mir fast unangenehm ist, aber nurfast, denn die freude darüber, dass ihr bemühen von erfolg gekrönt ist, überwiegt......

so geh ich jetzt beschwingt in den tag und widme mich meinen schreibaufgaben....

geh schnell vorbei!

ich habe mich lange nicht so einsam, so alleingelassen und ungeliebt gefühlt. ob dem wirklich so ist, vermag ich nicht mehr einzuschätzen, denn das gefühl ist da und riesig. ich weiß nicht wohin ich gehöre, komme mir verloren im universum vor, ich funktioniere, spiele meine rolle im theaterstück des lebens........aber wer bin ich? zu wem gehöre ich? wo ist die liebe, an die ich immer glaubte, wo ist mein halt?

sicherlich, ich habe meinen philosophen, meinen sohn, der meine familie ist. da ist eine tiefe bande, das ist unumstößlich, aber es reicht nicht. nicht für mich als frau, denn ich bin das, auch wenn ich gern mutter bin...

trübe gedanken an einem karfreitag...

gerade zieht der himmel auf...was sagt er mir?

weil ich es nicht mit bekommen habe...ich hab nichts gelesen darüber...im gegenteil, ich bekam nur mit das daran gearbeitet würde...das diese architektur etwas besonderes sei...und ich fand das auch...

und jetzt DAS...


irgendwie verlier ich wieder ein stück erinnerung an meine kindheit...
ich bin erschüttert, weil so langsam alles verschwindet, was mit meiner ddr-kindheit zutun hatte...ich bin keine nostalgierin, aber ich habe auch eine schöne vergangenheit, kindheit, jugend verlebt...

ich stand gestern vor diesem fast abgerissenen centrum...war einfach nur stumm und traurig...

röcke gerafft! und weiter gegangen...

ja, es wäre auch zu schön gewesen, wenn ich diesen job bekommen hätte...so als würdigung meiner bereits 7jährigen ehrenamtlichen tätigkeit in diesem verein...aber nachdem ich jetzt getrauert habe und eigentlich immer im kopf habe, dass alles einen sinn hat, geht es nun weiter...

ich werde mich vorrangig auf meine zwei letzten semester im studium konzentrieren, nebenbei bei einem dozenten als hilfskraft anheuern und fleißig sein :-)

ansonsten steht hier auf meinem schreibtisch, auf dem nur meine arbeitsfeldanalyse-unterlagen platz haben dürfen, ein wunderschöner, leider schon wieder fast verblühter, bunter frühlingsstrauß.
...noch nie habe ich aus purer aufmerksamkeit, so ohne offiziellen anlass, blumen per fleurop bekommen...mein freund h. war aber der meinung, mir durch eben diesen einen motivationskick für meine schreibtisch-hockerei geben zu können und hat damit voll in schwarze getroffen...man, war ich gerührt und happy...

das hält immer noch an...

"...nur wer mit sieg und niederlage gleichermaßen fertig wird, ist ein richtiger mensch..." ................so, oder so ähnlich schrieb es einmal erich kästner......

gerade eben bekam ich eine niederschmetternde nachricht, was meine berufliche zukunft betrifft...............

ich bin sehr traurig, aber ich hab die gewissheit - ich hab sie einfach - das es weitergeht........irgendwie......

ich könnt trotzdem nur heulen............ich hab so drauf gebaut.......

Lebenskrise...

Krise kann ein produktiver Zustand sein. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen. (Max Frisch)


Diese Aussage begleitet mich – mal mehr, mal weniger – seit fast einem Jahr...

Ja, ich befinde mich in einer Lebenskrise...

...Mit der Trennung von meinem Mann und meiner Absage an den Glauben an ein Glück in dieser Familie, habe ich einen schweren Gang angetreten.
Wie schwer er werden würde war mir damals nicht klar. Das es nicht einfach würde, aber schon...

Kurz nachdem ich ausgezogen war, ich wohnte damals bei einer lieben Freundin, sagte mir deren damals neuer Freund, dass ich es wohl nicht hinbekommen würde, meinen „Arsch“ nicht hoch bekommen würde, wohl nie ankommen würde, wenn ich mich weiterhin verkriechen, nichts angehe...

Das war der erste Zeitpunkt, an dem ich begriff, dass es stimmte...

Und ich ging los...

Ich suchte mir eine eigene Wohnung, brachte meine Geldangelegenheiten in Ordnung, und richtete in extrem kurzer Zeit – mit Hilfe meiner Eltern, ohne die ich es wirklich nicht geschafft hätte – meine kleine Burg, mein Castle ein...

Und das, als ich dachte, ich müsste mich in den Schnee legen und erfrieren, weil ich keine Kraft mehr hatte...

Das zu einem Zeitpunkt, an dem ich den Glauben an ein Leben nach der Krise aufgegeben hatte...

...Und ich lebe...Und es ging weiter...Ich bin gereift und gewachsen an dieser prägenden, sehr schweren Zeit...

Jetzt bin ich wieder an einem Punkt angekommen, an dem ich weiß, dass es so nicht weitergeht...Das sagte mir heute auch mein Freund H. ... Das tat weh...und erinnerte mich doch an damals...

Und damals ging es weiter...Mit meiner eigenen Kraft, mit meinem Glauben an mich selbst...

Ich kämpfe, ich gebe nicht auf. Und ich weiß, dass nur in MIR die Lösung liegt. Mich kriegt ihr nicht klein, ihr Widersacher meines Lebens, ihr Umstände, die ihr mir es sooooooo schwer macht, wieder zu lachen und das Licht hinter dem Tunnel zu sehen....

Ich gebe nicht auf! Das ist eine Kampfansage!

des "rumschlumperns" liegt hinter mir...das hat gut getan, wenn auch manchmal das schlechte gewissen ob des schreibens von arbeiten bohrte...aber das war dann auch schnell wieder weggeschoben...und heute ist der letzte tag...morgen gehts dann mit ferienprogramm mit meinem philosophen weiter, er kommt heute vom skifahren wieder...

auch da gibt es wermutstropfen, denn ich war nicht mit...wohl aber ein teil meiner ursprungsfamilie...ohne mein wissen...ich bekam dann gestern eine fröhliche karte...von allen mitreisenden unterschrieben...das hat weh getan...

eine schwarze bommelmütze gekauft................bin ganz stolz drauf.....................find sie schick und entlockte meiner nachbarin ein "hey, du hast ja ne coole mütze........."

dabei vergesse ich einfach mal meine sorgen..............und die sind der zahl gar viele..................auch um meinen philosophen, ihr erinnert euch?

manchmal möchte ich alles hinschmeissen................aber dann sehe ich diesen jungen schlafen und alles ist gut..............

und ich liebe.....................

und jetzt bin ich wieder da................habe also nun endlich einen inetanschluss daheim und kann hier wieder schreiben..............ich freu mich..................