Ich habe nicht Politik studiert, wage aber trotzdem mal eine kurze Replik. In dem Tagesschau-Artikel ist ein Zitat, das ich zumindest auf deine Frage hin gut finde: "Es handelt sich um einen sehr schwierigen, sehr prekären Fall, bei dem man auch sehr aufpassen muss mit seinen öffentlichen Kommentaren." - Das macht deutlich, dass so eine Entführung immer als Einzelfall behandelt und bewertet werden muss, weil jede sich anders gestaltet. Insofern sind Slogans für eine Lösung denkbar sinnlos, das ist richtig. Hinter dem Satz in deiner Überschrift steht aber der nicht von der Hand zu weisende Gedanke, dass die bisherigen Entführungen Deutscher im Irak nicht aus politischer Motivation geschehen sind, sondern um schlicht Geld aus einem Wohlstandsland zu erlangen. Entsetzlich ist das für die Opfer allemal. Als Betrachter von außen (die wir sind) würde ich aber für realistisch erachten, dass die zuständigen Stellen im Hintergrund derzeit alles Erdenkliche unternehmen. Die Trompeten der Medien sind oft sehr laut.