wenn man krank ist...

und brav das bett hütet, keine kopfschmerzen oder gar fieber hat, darf man auch mal wieder ein bisschen bloggen...

ich stöbere gerade im "geretteten" meines alten weblog bei 20six...das waren noch zeiten...erinnert sich noch wer?

und mir kommt in den sinn, dass ich doch schon sooooooo viel geschrieben habe.....so viele meiner wirren gedanken habe ich in nunmehr zwei weblogs verewigt, die kommentare aus dem alten sind allerdings futsch, dass es sich lohnen würde, die mal in ein kleines feines büchlein zu binden...nur für mich....kann man das machen, so wie ich fotos in einem buch drucken lassen kann? kennt sich jemand aus?

nun, beim lesen in den alten zeilen hab ich was wieder gefunden, was ich mal hier lasse, zuerst habe ich es 2004 im blog hinterlassen, da kann ich es nach fast 7 jahren (14.2.2004) an neuer stelle wieder tun, aber lest selbst:

Charles Bukowski - Mal relaxen können wie eine Maus in der Falle

In den meisten Fällen
enden wir als senile gutmütige Narren,
hin und her geschoben von einer rosigen Krankenschwester,
die uns anblafft, weil die Bettpfanne wieder randvoll ist.

Es sei denn, es nimmt ein gewaltsames Ende -
ein Finish, in dem noch einmal alles an uns vorüberzuckt:
Mahagonifarbene Sonnenstrahlen,
Girls am Strand, Plattfüße, Haarschnitte,
rasselnde Wecker, ein rasender Puls.
Egal wie, es kommt nie richtig zusammen.

Ich gehe in Bars, durch leere schmale Seitenstraßen,
ins Wettbüro, frage mich, was ich eigentlich will, und
denke wehmütig an Urwälder voll Kletterpflanzen
und ähnliche Dinge, z.B. an Mäuse,
die sich mit den Vorderpfoten die Nase putzen.
Ich sehe mir die Leute an,
aber sie sind alle
beschäftigt mit Dingen,
die ein Spinner wie ich für Unfug hält:
Ein Haus abstottern, von da nach dort kommen,
Geld verdienen und darüber reden.

Das einzige wovon man etwas hat,
ist wahrscheinlich rücksichtslos zu schlafen,
aber auch das geht nicht lange genug gut -
überall werfen sie Preßlufthämmer an,
die Kirchenglocken juckt der Schweiß der Beter,
die Bienen stechen, die Fenster gleißen,
Boote kentern und verfüttern ihren Inhalt an die Haie,
nur Kanonen schlafen ungestört in Museen.

Ich gehe weg von allem, habe nichts gelernt,
weiß jeden Tag weniger,
meine Hände werden magnetisch angezogen von meiner Kehle,
meine Füße tragen mich voran wie bewußtlose tierische
Extremitäten, in Gegenden hinein, wo es schimmelt und
gärt, in eine behagliche Hölle, voll von Grünzeug,
Ranken und Lianen, und dafür
danke ich ihnen auf den Knien.

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ich nehme mir die freiheit, das auszusprechen, was ich wirklich fühle und denke, und nicht das, was von mir erwartet wird. (virginia satir)

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