Montag, 4. Juni 2012

ertappt...

habe ich mich heute dabei, dass es mir ganz recht kam, dass es dem philosophen nicht so gut ging...musste ich auch nicht los...konnte ich auch ein wenig abspannen...musste ich nicht tätigkeiten verrichten, die mir keinen spaß mehr machen...oh weh...das ist der anfang...da muss mir was einfallen...

Samstag, 19. Mai 2012

wiedergefunden...

habe ich worte, die ich seit langem nur bruchstückweise in meinem kopf habe...

Wenn Du einem Menschen begegnest, soll er
mit einem Lächeln weitergehen, und sein Puls soll
um drei Grade stärker schlagen, weil Du ihm
eine Ahnung von seinen verborgenen Kräften und
den in ihm schlummernden Ideen verschafft hast!

Fred Wander an seine Frau Maxie Wander

Sonntag, 11. März 2012

lebenszeichen

An: Empfänger unbekannt
Betreff: Retour à l´expèditeur


Vielen Dank für die Wolken.
Vielen Dank für das Wohltemperierte Klavier
und, warum nicht, für die warmen Winterstiefel.
Vielen Dank für mein sonderbares Gehirn
und für allerhand andre verborgne Organe,
für die Luft und natürlich für den Bordeaux.
Herzlichen Dank dafür, dass mir das Feuerzeug nicht ausgeht,
und die Begierde und das Bedauern, das inständige Bedauern.
Vielen Dank für die vier Jahreszeiten,
für die Zahl und für das Koffein
und natürlich für die Erdbeeren auf dem Teller,
gemalt von Chardin, sowie für den Schlaf,
für den Schlaf ganz besonders,
und, damit ich es nicht vergesse,
für den Anfang und das Ende und die paar Minuten dazwischen
inständigen Dank,
meinetwegen für die Wühlmäuse draußen im Garten auch.

(Hans Magnus Enzensberger)

....................

hm.......ich hab lange nicht geschrieben hier......ein gutes oder ein schlechtes zeichen? ich weiß es nicht..........

im moment ist viel los bei mir........eher im beruflichen umfeld.........das ist gut so..........

der frühling bahnt sich an und damit auch das gefühl, neue schritte zu gehen..........gehen zu können.........ich entwickle mich weiter, bin raus aus dem stillstand........das mir das gut tut, brauche ich nicht zu betonen.........

und dafür bin ich dankbar...............

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Abschied vom alten Jahr

Foto0513


Wünsche zum neuen Jahr

Ein bisschen mehr Friede und weniger Streit
Ein bisschen mehr Güte und weniger Neid
Ein bisschen mehr Liebe und weniger Hass
Ein bisschen mehr Wahrheit - das wäre was

Statt so viel Unrast ein bisschen mehr Ruh
Statt immer nur Ich ein bisschen mehr Du
Statt Angst und Hemmung ein bisschen mehr Mut
Und Kraft zum Handeln - das wäre gut

In Trübsal und Dunkel ein bisschen mehr Licht
Kein quälend Verlangen, ein bisschen Verzicht
Und viel mehr Blumen, solange es geht
Nicht erst an Gräbern - da blühn sie zu spät

Ziel sei der Friede des Herzens
Besseres weiß ich nicht

Gedicht zum neuen Jahr aus "Mein Lied" von Peter Rosegger

Sonntag, 16. Oktober 2011

meine liebe lieblingstante,

bitte sieh es mir nach, wenn ich hier aufschreibe, was mich bewegt und denke nicht, ich sei pietätlos, nein, dass ich bin ich wirklich nicht. aber ich muss loswerden, was in mir umgeht und das ist sooo viel...

verzeih, wenn ich es so ausdrücke, aber deine beerdigung war groß! meine schwester meinte das auch und sie entschuldigte sich ebenso wie ich. darf man so nicht denken?
deine letzte öffentliche würdigung war ein fest, wie ich es mir nicht vorgestellt hätte - passend und so wie zu dir gehörte...

dein mann, mein lieber lieblingsonkel, hat die trauerrede selbst halten wollen, wusste aber, wie emotional das sein würde und hat es dann doch an jemanden anderes, an eine trauerrednerin übergeben...
sie verlas einen brief, einen liebesbrief, den dir dein mann zum abschied geschrieben hat...
als sie zum rednerpult ging und dies ankündigte, war es der erste moment, in dem ich nicht wußte, ob ich lachen oder weinen sollte. nichts anderes hatte ich erwartet. aber anderes befürchtet...

es war groß, als dieser brief deines mannes verlesen wurde, meine tränen liefen und ich habe mich ihrer nicht geschämt...

und dann kam die musik...keine rührseligen geigen, sondern deine lieblingslieder...
erst ein klassisches stück, mit welchem du meinen onkel kennen gelernt hast und ihn wohl auch für dich eingenommen hast - ein liebeslied, welches du selbst am klavier spieltest, als du zwölf jahre alt warst und ihr euch kennenlerntet...

du hast immer viel gelesen - wie oft haben wir uns darüber ausgetauscht.
gewusst habe ich nur nicht, dass du biografien mochtest und die von nina hagen so sehr besonders - es wurde das ave maria von ihr gespielt...
das war der zweite moment, in dem ich nicht wußte, ob ich freuden- oder trauertränen weinen soll...ein sehr passendes lied, so warst du und so dachstest du - sehr patriotisch! nina hagen zu deiner beerdigung - ich war ein bisschen aus der fassung...

ein liebesbrief an dich - das ist wohl das höchste, was ein hinterbliebender mann seiner innig geliebten frau mitgeben kann - es hat mich sehr berührt und hat mich zugleich getröstet. was für ein großes gefühl, was für eine würde...

zum abschied und als wegbegleitung zu deiner ruhestätte wurde earth song von michael jackson gespielt, dein lieblingslied...das war der dritte moment meiner rührung...
ich höre ihn auch jetzt, wenn ich diese zeilen schreibe. ich werde ihn ab jetzt immer wieder gern hören, vielleicht auch mit einer träne im auge, aber immer mit einem lieben gedanken an dich...

ich weiß, dass du all dies so gewollt hast, du warst ein fröhlicher mensch und hast dir nie viel aus der meinung der anderen gemacht, du warst du und das mochte ich sehr an dir...

weißt du noch, als wir gemeinsam eine zigarette auf dem balkon meiner eltern rauchten? du hattest mich angestiftet und wir haben die geburtstagsgesellschaft um uns herum sehr verwirrt, denn es wußte bis dato niemand, dass ich rauche - so wie du...

wir sehen uns wieder, dessen bin ich mir bewußt...in welchem paradies, dass weißt nur du - das hast du mir jetzt vorraus...

in liebe...

Donnerstag, 6. Oktober 2011

während...

gestern ein kleiner junge unserer großen familie wieder ein stück größer respektive älter wurde, während wir anderen ruhig miteinander den abend verbrachten, während die welt sich weiter drehte und unser leben seinen lauf nahm, hat sich meine tante auf den weg gemacht und ist gestorben...

sie wird mir fehlen...

Montag, 19. September 2011

es gibt tage...

da denke ich nicht daran, dass ein mensch in meinem leben bald nicht mehr auf dieser erde weilen wird...und dann gibt es momente, die ich nicht aushalte...

zu wissen, dass ein mensch sterben wird, nicht, weil er ein erfülltes und langes leben gelebt hat, sondern weil er von diesem mörderischen krebs langsam aufgefressen wird, das kann ich nur schwer ertragen...

dann gibt es telefonate mit meiner familie, mit meiner mutter, die neues weiß, aber nix gutes und dann

diese ohnmacht...

ich habe ihr einen brief geschrieben, einen, der überfällig war, einen, den ich aber unter gesunden umständen so nie geschrieben hätte...
und, fühle ich mich jetzt besser? jetzt, wo ich etwas getan habe gegen diese ohnmacht?
NEIN!sie ist immer noch da, diese ohnmacht...

ich konnte noch nie gut mit dem sterben umgehen...habe schon als kind nachts davon geträumt, dass mein bruder oder meine mutter oder mein vater gestorben wäre...ich bin schreiend aufgewacht und dann waren sie alle da - mein bruder, meine mutter und auch mein vater...

ich weiß, dass leben endlich ist und ich glaube daran, dass irgendetwas irgendwie weitergehen kann - zumindest hoffe ich das...

wie aber mit dem schmerz umgehen, wenn da jemand nicht mehr da ist, der mit mir über bücher, über filme, einfach über´s leben philosophiert?
wie damit umgehen, dass noch heute das telefon klingeln könnte und ich erfahre, dass sie eingeschlafen ist. eingeschlafen und nicht wieder aufwacht hier in dieser welt? wie soll ich das ertragen?

Sonntag, 31. Juli 2011

URLAUB!!!

...

Sonntag, 8. Mai 2011

vom fallen und führen lassen...

ich gebe zu, obiges fällt mir sehr schwer.......aber ich werde seit einer woche gezwungen dazu......mein liebster und ich sind frisch gebackene tango-argentino-tanzschüler.......

ergebnis der ersten stunde: es ist anstrengend...der ganze körper steht unter spannung...als frau hat man´s nicht leicht...frau soll sich führen lassen - aber auch spannung halten...meine oberarme schmerzen immer noch...ich musste gleich in der zweiten runde mit einem fremden mann tanzen...wenn ein mann es versteht, mich zu führen, dann isses gar nicht soooo schwer......

fazit: ich bin angefixt und brauche mehr davon......es macht total spaß............vor allem mit dem liebsten......

ps.s ich brauche unbedingt tanzschuhe... ....habe ich nun :-)

Freitag, 4. Februar 2011

wenn man krank ist...

und brav das bett hütet, keine kopfschmerzen oder gar fieber hat, darf man auch mal wieder ein bisschen bloggen...

ich stöbere gerade im "geretteten" meines alten weblog bei 20six...das waren noch zeiten...erinnert sich noch wer?

und mir kommt in den sinn, dass ich doch schon sooooooo viel geschrieben habe.....so viele meiner wirren gedanken habe ich in nunmehr zwei weblogs verewigt, die kommentare aus dem alten sind allerdings futsch, dass es sich lohnen würde, die mal in ein kleines feines büchlein zu binden...nur für mich....kann man das machen, so wie ich fotos in einem buch drucken lassen kann? kennt sich jemand aus?

nun, beim lesen in den alten zeilen hab ich was wieder gefunden, was ich mal hier lasse, zuerst habe ich es 2004 im blog hinterlassen, da kann ich es nach fast 7 jahren (14.2.2004) an neuer stelle wieder tun, aber lest selbst:

Charles Bukowski - Mal relaxen können wie eine Maus in der Falle

In den meisten Fällen
enden wir als senile gutmütige Narren,
hin und her geschoben von einer rosigen Krankenschwester,
die uns anblafft, weil die Bettpfanne wieder randvoll ist.

Es sei denn, es nimmt ein gewaltsames Ende -
ein Finish, in dem noch einmal alles an uns vorüberzuckt:
Mahagonifarbene Sonnenstrahlen,
Girls am Strand, Plattfüße, Haarschnitte,
rasselnde Wecker, ein rasender Puls.
Egal wie, es kommt nie richtig zusammen.

Ich gehe in Bars, durch leere schmale Seitenstraßen,
ins Wettbüro, frage mich, was ich eigentlich will, und
denke wehmütig an Urwälder voll Kletterpflanzen
und ähnliche Dinge, z.B. an Mäuse,
die sich mit den Vorderpfoten die Nase putzen.
Ich sehe mir die Leute an,
aber sie sind alle
beschäftigt mit Dingen,
die ein Spinner wie ich für Unfug hält:
Ein Haus abstottern, von da nach dort kommen,
Geld verdienen und darüber reden.

Das einzige wovon man etwas hat,
ist wahrscheinlich rücksichtslos zu schlafen,
aber auch das geht nicht lange genug gut -
überall werfen sie Preßlufthämmer an,
die Kirchenglocken juckt der Schweiß der Beter,
die Bienen stechen, die Fenster gleißen,
Boote kentern und verfüttern ihren Inhalt an die Haie,
nur Kanonen schlafen ungestört in Museen.

Ich gehe weg von allem, habe nichts gelernt,
weiß jeden Tag weniger,
meine Hände werden magnetisch angezogen von meiner Kehle,
meine Füße tragen mich voran wie bewußtlose tierische
Extremitäten, in Gegenden hinein, wo es schimmelt und
gärt, in eine behagliche Hölle, voll von Grünzeug,
Ranken und Lianen, und dafür
danke ich ihnen auf den Knien.

GreenEyesMind

ich nehme mir die freiheit, das auszusprechen, was ich wirklich fühle und denke, und nicht das, was von mir erwartet wird. (virginia satir)

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